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Hallo Liebe Forumsgemeinde,
heute habe ich was erlebt, was man sich nicht wünscht.
Bin mit einer 172er gerade auf die 16 gerollt, hinter mir 2 Flieger am Rollhalt und einiges in der Platzrunde. Melde das ich aufrolle auf die 16 und starte. Beim erreichen der Waldgrenze in ca 700ft kommt mir einer im Landeanflug entgegen. Auf Nachfrage wer da im Endanflug ist und was er vorhabe, hatte er die Situation bemerkt und hat sofort abgedreht. Wer speyer kennt weiss dass gerade die Ortschaften südlich des Rheins wirklich umflogen werden sollten. Da diese immer wieder für Aufruhr sorgen.
Für mich war die Situation eigentlich noch nicht akut aber einer meiner Paxe hatte ihn zuerst gesehen und war schon ziemlich angespannt, auch den ganzen Flug hat man ihm die Unruhe angesehen.
Meine Frage darauf hin: ist es schonmal jemanden passiert bei Regem Platzrundenverkehr wo man eigentlich die aktive Piste nur durch Monitoren in Erfahrung kriegt trotzdem die diese vertauscht.
Leider habe ich den Funkspruch nicht mitbekommen welche piste er im Endanflug gemeldet hatte....
Wie sieht es da versichrungstechnisch aus?
Da unkontrollierter Platz.
Gruss
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Fehler passieren. Dagegen helfen nur disziplinierte Prozeduren. Zum Beispiel das HSI auf die Pistenorientierung einstellen.
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"Leider habe ich den Funkspruch nicht mitbekommen welche piste er im Endanflug gemeldet hatte...."
Und er hat warscheinlich nicht mitbekommen welche Piste Du gemeldet hast.
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immerhin hast du von sehen und gesehen werden das sehen erledigt!
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Genau das ist mir auf einem Schulungsflug passiert.
Gestartet auf der 06, einer meldet eindrehen in den Queranflug 06 und kam uns im Querabflug entgegen.
Gleiche Höhe und vll 100m seitlicher Abstand. Hat sich dann am Funk entschuldigt.
Fehler passieren. Immerhin hatte ich den Flieger gesehen.
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Das ist mir in Speyer tatsächlich auch schon einmal passiert..
Ich habe aber brav das Rollen auf die Piste gemeldet, auch den Start.. Als mir der "Gegner" dann entgegen kam meinte er schlicht und ergreifend im Funk dass er mich so schnell nicht erwartet hätte...
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dann entgegen kam meinte er schlicht und ergreifend im Funk dass er mich so schnell nicht erwartet hätte...
Das erklärt das aber immer noch nicht, warum er die "falsche" Bahn angeflogen hat.
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Ich habe mich auch schon dabei "erwischt", dass ich meinen Anflug zur Platzrunde für die entgegengesetzte Pistenrichtung gestaltet habe. Gemerkt habe ich das bisher immer noch rechtzeitig vor dem Einflug in die Platzrunde (Blick auf die Moving-Pap, Kurskreisel, rausschauen, ...). Verkert herum eingeflogen in die Platzrunde bin ich noch nie, kannn mir aber durchaus vorstelllen, dass so etwas passieren kann, wenn man das nicht wirklich im Sinne einen Checks vor Einflug überprüft, besonders wenn evtl. der "Stresslevel" höher liegt (unbekannter Platz, turbulente Luft, ...).
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Ich habe das auch noch nicht "geschafft" falsch in die Platzrunde einzufliegen. Bin aber allerdings bei meinem Homebase-Platz zur falschen Bahn gerollt. Hat aber der "Türmer" rechtzeitig gemerkt. War vor ca 3 Wochen. War wohl zu warm....
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Vielen Dank für den Beitrag!
Erfrischend, wenn mal jemand zugeben kann, daß Fehler passieren und man durchaus daraus lernen kann. Wenn mehr diese Größe hätten, wäre vieles leichter ...
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Ja, Fehler können uns allen passieren. Daher halte ich es für wichtig/sinnvoll, jede Bewegung per Funk zu melden (rolle zu Rollhalt YX, rolle auf Piste YX, fliege in den r/l Gengenanflug/Queranflug/Endanflug XY ein, usw.). Jede "Nichtmeldung" erhöht die Warscheinlichkeit eines Unfallls.
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absolut richtig, leider gibt es auch häufiger mal unzutreffende Meldungen, Verwechselung Gegenanflug mit Queranflug, Querabflug alles schon gehört. Und die berühmten "5 Minuten vom Platz" können eigentlich überall sein
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Genau, Fehler können passieren, sollten aber nicht. Anflug auf EDFE von Norden kommend. 08 ist aktiv und dementsprechend über Tango in den Gegenanflug . Jetzt bin ich aber wegen einer Unaufmerksamkeit meinerseits von Tango direkt zur 26 geflogen und habe ordentlich „Endanflug 08“ gemeldet. Das da irgendetwas nicht stimmt habe ich „gefühlt“, ich wusste aber in diesem Moment nicht, was da faul war. Der gute Mensch im Turm hat sich das angesehen und mich gefragt, welche 08 ich anfliege. Mensch, da ist es mir schlagartig wie Schuppen aus den Augen gefallen. Homebase, gutes Wetter, kein besonderer workload, hundertfach angeflogen. Einfach so passiert!
Also, Augen auf und Obacht mit dem "ersten Stein".
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Wie immer bei solchen Vorkommnissen geht es um Ursachenforschung und nicht um eine Schuldfrage.
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Disclaimer: lange verjährt!
Ist mir in EDWR/Borkum auch passiert. 13/31 ist nun leider auch einfach(er) zu verwechseln. Der Türmer hat mich den Anflug auf die 31 weiter fliegen lassen, die 2 kt Rückenwind haben bei der Landung keine Rolle gespielt und Verkehr war ansonsten auch weit und breit nicht anwesend. Auf dem Turm gabs einen sehr freundlichen Hinweis und eine erste Fehleranalyse. Seither ist meine Procedure erweitert: ich wiederhole bewusst die Landebahn für mich laut, sowie auch im Funk, drehe am HSI die Landerichtung ein und bin natürlich bei 13/31 maximal sensibilitiert (hilft auch auf meinem Heimatplatz EDLN). Wie bereits gesagt: Fehler passieren, wichtig ist die Aufarbeitung und die richtigen Schlußfolgerungen ziehen.
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Gar nicht melden gibt's auch:
EDTW nach 2 Stunden Flug: 5 Minuten vor Platzrunde Meldung, 14 ist in Betrieb. Queranflug gemeldet, Endanflug gemeldet, Funk glasklar. Ein Windenfahrer meldet sich fertig zum Anschleppen, ein gelbes Blinklicht ist nicht zu sehen. Der erhält vom Turm die Information, er solle warten, ein Flugzeug sei im Endanflug. Reagiert nicht auf wiederholten Anruf. Im short final sehe ich den Segler vor mir hochsteigen (das hatte ich schon erwartet) und drehe nach rechts ab zum 360 bis auf Platzrundenhöhe, neuer Endanflug.
Auf dem Turm schlage ich vor, dass da jemand geföhnt werden müßte, verzichte aber auf Weiteres, denn unsere Freunde erwarten uns, das postflight-beer ist mir wichtiger...mögen die das intern regeln.
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Der Windenfahrer war vermutlich nicht auf der Platzfrequenz, sondern hat auf der Spezial-Geheim-Frequenz der Segelflieger gehört und gesprochen. Dazu hatten wir neulich hier lange Erklärungen, warum das sinnvoll und sicher sein soll.
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Wenn Föhnen, dann auch den Startleiter...gibt ja die SBO mit Aufgaben
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Das Problem kann auch viel trivialer sein - viele Startwinden haben zwar ein Flugfunkgerät, aber nicht die Möglichkeit damit zu senden - quasi listening only..
Viele Grüße
Alex
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An sehr vielen Plätzen ist der Segelflug inklusive Winde und Co. fest in Händen von Menschen im Alter von deutlich unter 18. Deren hormongesteuertes Risikomanagement arbeitet meist deutlich anders als unser Logisches im mittleren Alter. Da hilft oft nur für andere mitzudenken, wie Du es auch getan hast.
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Das kann ich so nicht stehen lassen. Das grösste Risiko an Segelflugplätzen ist geringe Erfahrung in Jahren. Ich will nicht ausschließen, dass meine U18 Kameraden grundsätzlich mehr Risiken zu nehmen bereit sind auf Grund biochemischer Vorgänge, aber sie kennen in der Regel nach 1-2 Jahren, die sie jedes Wochenende am Flugplatz verbracht haben, auch eine Menge Risiken.
Wer regelmäßig unseren sicheren Flugbetrieb torpediert, sind Motorflieger, vielleicht solche mit Foreflight, die einfach durch die Windenstrecke ballern, so als gäbe es das Segelfluggelände nicht.
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Es würde helfen, auf den Motorflug-Anflugkarten die Risiken (max. Windenhöhe, Frequenzen etc) bekanntzugeben. Und Segel- und Motorflieger zu verpflichten, sich direkt miteinander zu unterhalten. Mir leuchtet nicht ein, warum man selbstverständlich einen Call auf Final absetzt, der genauso selbstverständlich vom Windenfahrer/Segelpiloten nicht gehört wird und dieser seinen Start auf der Platzfrequenz nicht ankündigt. Aber das hatten wir ja hier schon mal. Das Interesse einer "nicht zugemüllten Frequenz" wird höher gewertet.
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Ja, hatten wir schon mal, die verschiedenen Frequenzen sind unbestreitbar unselig.
Maximale Windenhöhe ist schwierig. Kenne aber keinen Platz in Deutschland, wo mehr als 2000ft AGL erreicht werden. Mit 2500ft AGL bist Du mE immer sicher.
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Das stimmt Pauschal leider nicht, gerade mit Kunststoffseilen ist die Aufklinkhöhe in den letzten Jahren gestiegen. Rothenburg schleppt wohl häufiger auf 1000m AGL, es gibt auch Kunstflugwettbewerbe aus der Winde mit 3000m Seil (Lausitzwettbewerb, Neuhardenberg), 2000ft sind keine Seltenheit (Stendal, Renneritz - eigentlich überall, wo man ca. 1300m Schleppsrecke zur Verfügung hat).
Ich halte es für durchaus angemessen neben der Aufmerksamkeit auf Dropzones ebendiese auch auf Windenschleppstrecken zu lenken. Ob jetzt ein Springer oder ein Windenseil durch die Mooneyfläche rauscht ist im Ergebnis nciht so dramatisch anders (außer für den Segelflieger). Hier bleibt die DFS leider schon seit jahren (trotz mehrfachen Anfragen) untätig.
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Das Thema ist bloß: Sprungzonen gibt es in Deutschland vielleicht 100. Flugplätze oder Segelflugplätze mit Windenbetrieb gibt es wieviele? 500? Da kann man einfach nicht um absolut alles herumfliegen. Nein, die Lösung kann nur sein, diese Cross-country Fliegerei in 1500-2000 Fuß (so wie sie häufig bei der PPL- oder UL-Ausbildung vorgemacht wird) soweit wie möglich zu unterlassen, sondern Höhe zu fassen. Wenn es overcast in 1500 Fuß ist, läuft auch wenig Segelflug.
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